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Der Schaft ist wichtig für die Handhabung einer Waffe und überträgt den Rückstoß des Schusses auf den Schützen. Außerdem ist er eine technische Notwendigkeit, da in ihm Verschluss- und Schlosssysteme verbaut sind. Er lässt sich grob unterteilen in Vorder- und Hinterschaft. Der Hinterschaft befindet sich hinter dem Abzug. An ihm lassen sich verschiedene Schaftmaße bestimmen, die entscheidend für einen flüssigen Anschlag sind.
Sekundäre Schäden sind ein Teil der Zielballistik und beschreiben die Nervenlähmung, welche durch Schrotgeschosse verursacht wird und zum sofortigen Schocktod führt. Etwa 1mm unter der Haut liegt ein Nervensystem, welches durch die zahlreichen Schrotgeschosse reflexartig aktiviert wird und zur Nervenlähmung führt. Sekundäre Schäden sind abhängig von der Auftreffgeschwindigkeit und Energieabgabe der Schrote.
Bei der Schlagstücksicherung wird das Schlagstück blockiert. Theoretisch bietet diese Bauweise aufgrund der Nähe zum Schlagbolzen eine hohe Sicherheit. Leider ist die Konstruktion kompliziert und störanfällig, sodass diese Sicherung kaum verwendet wird.
Die Seelenachse ist eine gedachte Linie in Längsrichtung durch die Mitte des Laufes. Die Seelenachse kann durch die Flugbahn eines Büchsengeschosses nicht geschnitten werden. Wenn Visierlinie und Seelenachse parallel verlaufen, kommt es zu einem Tiefschuss.
Der Nachweis der Sachkunde als Voraussetzung für eine waffenrechtliche Erlaubnis dient der Gefahrenvorbeugung. Die Sachkunde ist an eine theoretische und praktische Prüfung geknüpft. Für Jäger gilt der Nachweis mit dem Ablegen der staatlich anerkannten Jägerprüfung als erbracht.
Selbstspanner sind Langwaffen, bei denen die Schlosse durch das Abkippen der Läufe gespannt werden.
Sicherheitsbehältnisse dienen der Aufbewahrung von Waffen und Munition. Hierzu müssen sie folgende Voraussetzungen erfüllen:
Für erlaubnispflichtige Waffen gelten weitere Vorgaben. Diese müssen (nach neuem Waffengesetz) mindestens in einem Sicherheitsbehältnis des Widerstandsgrad 0 oder 1 aufbewahrt werden. Die Munition darf zusammen mit den Waffen im Sicherheitsbehältnis aufbewahrt werden. Eine gemeinschaftliche Aufbewahrung von Waffen oder Munition ist zulässig, wenn die berechtigen Personen in häuslicher Gemeinschaft leben. Je nach Widerstandsgrad des Sicherheitsbehältnisses darf eine unterschiedliche Zahl an Kurzwaffen und Langwaffen aufbewahrt werden.
MerkeMit der Gesetzesänderung von 2017 müssen Sicherheitsbehältnisse von Waffen den Widerstandsgrad 0 oder 1 nach DIN
Es gibt eine Besonderheit bei der Aufbewahrung von erlaubnispflichtigen Waffen in nicht dauernd bewohnten Gebäuden wie zum Beispiel Jagdhütten oder Ferienhäusern (§ 13 VI AWaffV). Das Sicherheitsbehältnis muss hier dem Widerstandsgrad 1 entsprechen. Außerdem dürfen maximal drei Langwaffen und Munition eingelagert werden.
Das Seitenschloss ist eine Schlosskonstruktion von Kipplaufwaffen, bei dem alle Bauteile auf den seitlichen Platten aufgebracht sind. Hierdurch kann das gesamte Schloss zur Reinigung leicht entnommen werden. Es wird vor allem in hochwertigen Waffen verbaut.
Signalwaffen sind Schusswaffen oder tragbare Gegenstände zum Verschießen von pyrotechnischer Munition. Sie gehören zu den SRS-Waffen.
Streupatronen sind Schrotpatronen, die größere Streuung der Schrotgarbe ermöglichen. Hierzu ist ein Streukreuz in den Schroten verbaut. Sie werden zur auf kurze Distanzen bei der Waldjagd oder Kaninchenjagd verwendet.
Stahlschrot oder auch Weicheisenschrot ist bleifrei und kann deshalb bei der Jagd an Gewässern ohne Bedenken verwendet werden.
Im Vergleich zu Bleischrot hat Stahlschrot eine geringere Masse. Deshalb gibt es beim Auftreffen weniger Energie ab und hat eine geringere Tötungskraft. Um dem entgegenzuwirken, wählt man bei Stahlschrot einen höheren Durchmesser der Schrote als bei Bleischrot.
Feuerwaffen müssen vor ihrer Verwendung amtlich beschossen werden. Die Vorgaben hierzu werden im Beschussgesetz geregelt und wird durch staatlichen Beschussämter der Länder umgesetzt. Neben Feuerwaffen gilt die Beschusspflicht auch für Einsteck- und Austauschläufe sowie für Munition. Geprüft wird die Einhaltung von Maßen, die Sicherheit, Haltbarkeit und die ordnungsgemäße Kennzeichnung der Waffen.
Schonzeitkaliber oder auch Schonzeitpatronen werden aufgrund des geringeren Knalls während der Schonzeit von Hochwild und Niederwild verwendet. Häufig werden balgschonende Vollgeschosse verwendet. In der Regel handelt es sich um Kleinkalibermunition:
Büchse mit Vollschaft. Im weiteren Sinne auch "kurze" Langwaffe.
Die Streuung oder Breitenausdehnung von Schroten erhöht die Breite des Gefährdungsbereichs. Als Faustregel gilt: Die Breite der Schrotgarbe entspricht etwa 1
Bei der Ladung von Schrotpatronen wird zwischen Bleischroten und Weicheisenschroten bzw. Stahlschroten unterschieden.
Früher wurden aufgrund der hohen Masse und der damit hohen Tötungswirkung vor allem Bleischrote verwendet. Aufgrund einer Bleibelastung von Gewässern und gesundheitlicher Bedenken beim Verzehr von Blei werden heutzutage zunehmend gute Stahlschrotpatronen entwickelt.
Die Saufeder ist eine kalte Waffe, welche zur Verlängerung auf einen Holzschaft aufgesetzt ist. Sie wurde früher zum Abfangen von Schwarzwild verwendet.
Zum Schlosssystem gehören alle Waffenbestandteile vom Abzug bis zum Schlagbolzen, die das Auslösen des Schusses ermöglichen. Abhängig von der Art der Schlossspannung wird zwischen Selbst- und Handspannersystemen, sowie Kombinationen aus beiden unterschieden. Die Schlosssysteme unterscheiden sich grundlegend zwischen abkippbaren und starren Läufen.
Salutwaffen sind veränderte Langwaffen zur Verwendung bei Kulturveranstaltungen (z.B. Brauchtumspflege, Theater, Filmaufnahmen). Es kann Kartuschenmunition verwendet werden.
Die Senkung ist ein Schaftmaß und beschreibt einen Höhenunterschied vom Kolben zur Visierlinie.
Meist monokulare (für ein Auge geeignete) Fernrohre mit hoher Vergrößerung und kleinem Sehfeld. Wird vor allem zum Ansprechen auf große Entfernungen verwendet (z. B. Gebirge).
Ein Skeet-Choke hat eine Erweiterung an der Laufmündung, die zur Streuung der Schrotgarbe führt. Er wird beim jagdlichen Übungsschießen auf dem Skeetstand verwendet.
„Echte“ Schusswaffen müssen zwei Eigenschaften erfüllen:
MerkeSchusswaffen sind Gegenstände, die zum Angriff oder zur Verteidigung, zur Signalgebung, zur Jagd, zur Distanzinjektion, zur Markierung, zum Sport oder zum Spiel bestimmt sind und bei denen Geschosse durch einen Lauf getrieben werden.
Bei der Stangensicherung wird die Abzugsstange gesichert. Es ist eine eher unsichere Sicherung.
Schusswaffensicherungen sind technische Vorkehrungen, die eine ungewollte Schussauslösung verhindern sollen. Es wird zwischen indirekten Sicherungen bei Selbstspannern und direkten Sicherungen bei Handspannsystemen unterschieden.
Zum Spiel bestimmte Schusswaffe mit einer Bewegungsenergie von weniger als 0,5 Joule.
Signalwaffen im Kaliber 4 sind Schusswaffen und unterliegen dem Waffengesetz. Für Erwerb und Besitz der Waffe und der Munition ist eine Waffenbesitzkarte vorausgesetzt.
Für den Erwerb einer Signalwaffe muss ein besonderes Bedürfnis nachgewiesen werden:
Charterer von zur See gehenden Wasserfahrzeugen dürfen Signalwaffen im Kaliber 4 und die zugehörige Munition vorübergehend führen. Zuvor muss eine Einweisung durch den berechtigen Überlasser erfolgen.
Die Schränkung ist ein Schaftmaß, das die seitliche Abweichung des Schaftes von der Längsachse (Verlängerung der Visierlinie) beschreibt. Ein Rechtshänder benötigt eine Schränkung nach rechts, ein Linkshänder nach links.
Tragbare Gegenstände zum Abschießen von Munition oder von festen Körpern (z. B. Armbrüste).
Schalldämpfer vermindern die Lautstärke des Mündungsknalls. Das Anbringen eines Schalldämpfers kann die Treffpunktlage verändern, weshalb die Waffe danach erneut eingeschossen werden muss. Schalldämpfer sind erlaubnispflichtig. Für den Erwerb ist ein Voreintrag in der Waffenbesitzkarte erforderlich.
Die Schiebesicherung ist eine Bedienart für Sicherungen, welche sowohl bei Kipplaufwaffen als auch bei starrläufigen Waffen häufig verwendet wird. Der Schieber kann auf oder seitlich vom Kolben verbaut sein.
Bei Selbstladewaffen findet das Repetieren automatisch statt. Wiederholtes Betätigen des Abzugs ermöglicht mehrere Schüsse. Je nach technischer Umsetzung wird zwischen Rückstoß- und Gasdruckladern unterschieden.
Signalstifte dienen der Anzeige des Schlosszustandes einer Schusswaffe. Ein hervorstehender Signalstift mit einer roten Signalfarbe zeigt ein gespanntes Schloss an. Ein Drilling hat für jedes der drei Schlosse einen eigenen Signalstift.
Eine Ausnahme ist der Signalstift der Pistole Walter PPK. Bei dieser zeigt der herausgetretene Signalstift an, dass sich eine Patrone im Patronenlager befindet.
Zu den SRS-Waffen gehören Schreckschusswaffen, Reizstoffwaffen und Signalwaffen. Sie gehören zu den gleichgestellten Gegenstände und sind nach Beschussgesetz beschusspflichtig.